https://app.eu.usercentrics.eu/browser-ui/latest/loader.js https://sdp.eu.usercentrics.eu/latest/uc-block.bundle.js Liebe deine Personenmarke – in guten wie in schlechten Zeiten! - Ulrike Zecher – Markenberatung | Schreibcoaching

Blauer Himmel, 17 Grad. Frühlingsanfang. Heute ist der perfekte Tag, um am Rhein zu sitzen, Fahrrad zu fahren oder um zu heiraten. Und wo treibe ich mich an diesem Tag um? Ich aktualisiere meinen Druckertreiber und meine Software, weil mein Drucker seit drei Stunden nicht drucken will. Das sind die Momente, wo ich nicht selbstständig sein möchte, sondern davon träume, dieses Problem als Angestellte an eine IT-Fachfrau zu delegieren.
Meine Marke und ich haben uns allerdings vor 20 Jahren das Ja-Wort gegeben, um uns gemeinsam durch alle Phasen des Unternehmertums zu begleiten. Von der Teilzeit-Existenzgründung als junge Mutter, über verschiedene Relaunches bis hin zur etablierten Unternehmerin. Damit ich diese Liebe nie vergesse, habe ich mir selbst einen Ring geschenkt, der mich durch meine Selbstständigkeit begleitet.

Mit diesen vier Zutaten bringst du deine Marke zum Glitzern

Mein „Marken-Ring“ setzt sich aus vier verschiedenen Diamanten zusammen, die meine Personenmarke in guten wie auch in schlechten Phasen zum Glitzern bringen:

Character (Persönlichkeit)
Self-Compassion (Selbstmitgefühl)
Content (relevante Inhalte)
Channel (Kanal).

Character (Persönlichkeit) für deine Marke

Persönlichkeit im Rahmen der Markenbildung ist für mich ein laufender agiler Prozess, indem ich jedes Jahr im Dezember einige Fragen beantworte, um mit den neu gewonnenen Erkenntnissen, die nächste Businessschwelle für meine Marke zu erreichen.

  • Was passt noch zu mir?
  • Was bereitet mir keine Freude mehr?
  • Was möchte ich anpassen?
  • Was habe ich Neues gelernt, was ich nutzen möchte?
  • Welche Glaubenssätze sind überholt?
  • Welche Modelle (introvertiert, hochsensibel, extrovertiert)  über mich sind nicht hilfreich?
  • Wofür fehlt mir noch der Mut?
  • Mit wem möchte ich kooperieren?
  • Für wen möchte ich arbeiten?

Self-Compassion (Selbstmitgefühl) für deine Marke

Selbstmitgefühl ist für mich die sanfte Schwester des Selbstbewusstseins. Dieses Konzept, das auf der buddhistischen Theorie der „liebenden Güte“ basiert, besagt, dass wir mit uns selbst so umgehen wie mit einer Freundin. Was zeichnet eine gute Freundin aus, wenn du verzweifelt bist? Sie muntert auf, sie tröstet und nimmt dich in den Arm. Ganz ehrlich, für andere können wir das sicherlich perfekt. Auch für uns? Gerade in den ersten Jahren meiner Selbstständigkeit habe ich meinen inneren Scheinwerfer auf meine Schwächen gerichtet. Kaltakquise gehört nicht zu meinen Lieblingstätigkeiten; lange Zeit habe ich mich dafür geschämt. Ich konnte mich nicht mit anderen darüber austauschen, weil ich mich in diesem Punkt gescheitert fühlte. Heute weiß ich, dass Schwächen zu haben. zutiefst menschlich ist.
Selbstmitgefühl für deine Markenbildung umfasst, dass du dich mit deinen Schwächen versöhnst. „Prima, dann verzichte ich auf all die lästigen Sachen wie Akquise, Preisverhandlungen, Steuererklärung“, denkst du jetzt als Einzel-Unternehmerin und räkelst  dich dabei gemütlich auf deinem Bürostuhl herum.
Nein, damit liegst du falsch! Selbstmitgefühl bedeutet, gut für dich zu sorgen, indem du alles Notwendige machst, um deine Personenmarke auf ein tragfähiges Fundament zu stellen. Dazu gehören auch die Dinge, die dir schwer fallen.

Content (Nützliche Inhalte) für deine Marke

Zu Beginn meiner Selbstständigkeit bin ich nicht mit meiner Personenmarke „verheiratet“ gewesen, da gab es auf der einen Seite die „Ulrike-persönlich“ und auf der anderen Seite meine Marke. Beide verhielten sich unterschiedlich glaubwürdig. Privat bin ich schon immer humorvoll und witzig gewesen, wenn ich dann allerdings gebloggt, gefacebooked, gevloggt habe, sprach ich eher telefonbeschichtet-neutral – eher langweilig!
„Warum hast du das so gemacht; Ulrike“, fragst du dich gerade. Ich dachte, dass man so schreiben muss, damit meine Kunden mich als „Expertin“ wahrnehmen. Hihi, heute weiß ich, dass das totaler Blödsinn ist. Dauerhaft ist diese seltsame Trennung wie bei Dr. Jekyll und Mr. Hyde nicht nur sehr mühselig, sondern du ziehst auch die falschen Kunden an.
Als Einzelunternehmerin liefere ich daher nicht nur nützliche Inhalte, die meine Zielgruppe informiert, unterhält oder schult, regelmäßig liefern, sondern ich entwickele über die Jahre auch einen eigenen Sprachstil (Corporate Wording). Deine Kunden werden dich idealerweise sofort an der Headline oder deinem Intro erkennen, dass sie bei dir sind.

Channel (Kanäle) für deine Marke

Du kannst nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen, wenn du deine Marke auf den unterschiedlichen Kanälen sichtbar machen willst. Nur, wie triffst du die richtige Entscheidung, ob nun Facebook, Instagram, Pinterest oder Linkedin, um nur einige zu nennen, etwas für deine Personenmarke ist? Mein Tipp: Probiere es spielerisch aus und bilde dir deine eigene Meinung. Überprüfe dabei deine Vorurteile:

  • Im Netz liest niemand lange Texte.
  • Facebook nutzen nur die Jüngeren.
  • Das braucht kein Handwerker, Rechtsanwalt, Steuerberater …
  • Das bringt mir keine Kunden.

Wenn du nach einer Testphase von vier bis sechs Wochen dich für einen Kanal entschieden hast und du dabei Spaß hast, überlege, ob du mit diesem Kanal deine Zielgruppe erreichst. „Ja, du hast Recht“. Du kannst natürlich auch anders herum vorgehen; erst nach deiner Zielgruppe schauen und dann den Kanal testen. Ich muss mich zum Beispiel immer zur Pflege meines Xing-Profils sehr stark motivieren, weil mir dort im Vergleich zu Facebook das Spielerische fehlt.

Du brauchst eine Sparringspartner für deine Marke, Texte und Content-Redaktion? Dann sage hallo bei mir.

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