https://app.eu.usercentrics.eu/browser-ui/latest/loader.js https://sdp.eu.usercentrics.eu/latest/uc-block.bundle.js #LieblingsMarke - Gitte Härter - Ulrike Zecher – Markenberatung | Schreibcoaching

Meine #LieblingsMarke Gitte Härter

Gitte Härter ist für mich ein echter Rockstar unter den Selbstständigen, weil sie einfach ihr Ding macht. Egal, ob als Buchautorin, Schreibcoach oder als Schmarrnproduzentin.
Als ich das erste Mal ihre lebendige Schreibe 2008 im Netz gelesen habe, dachte : „Hey, so frei will ich irgendwann auch mal schreiben …“
In ihren Schreibworkshops habe ich oft heftig geschwitzt und das lag nicht daran, dass mein Deo versagt hat. „Puh, das Plankton finden, das Konzipieren und immer wieder mit einer weißen Weste neu anfangen.“
Persönlich kennen wir uns von ihrem legendären Zeichenworkshop im Frühling 2014 im Haus Buchenried am Starnberger See, wo sie die ganze Truppe hypermäßig zum Zeichnen motiviert hat.
Gitte hat schon früh ihr Wissen im Netz geteilt; daher ist auch ein regelrechter Candy Storm ausgebrochen, als sie sich für kurze Zeit auf Facebook sichtbar gemacht hat.

Dein Business als Schlagzeile auf der ersten Seite … was stünde da?

Von nichts kommt nichts.

„Ich mache mein Ding“, sagen viele Selbstständige. Was heißt das denn für dich? – Und weil wir gerade dabei sind: Erzähl uns doch auch gleich, wie du „Erfolg“ definierst.

Meine Antwort auf beide Fragen lautet: „Lust drauf haben“

Ich lebe und arbeite gerne nach dem Lustprinzip. Das heißt nicht, dass ich hier nur Blümchen und Regenbögen habe – in der Selbstständigkeit gibt’s natürlich Pflichten, Routine und Tagesform. Doch im Kern möchte ich gerne machen, was ich gerne tue mit Leuten, die ich gerne mag.

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Gitte Härtes Erfolgsformel

Damit ich also mein Ding machen kann, brauche ich die richtigen Kunden. Und die hab ich! o/ Da beglückwünsche ich mich jeden Tag wieder.
Die kommen natürlich nicht von ungefähr – das liegt natürlich daran, was ich mache und wie ich mich zeige. Dazu kommen wir gleich noch.

Erfolg ist für mich ein etwas abstraktes Wort.
Müsste ich es für mich definieren, dann gibt es das Äußere („Kommt das, was ich mache, bei den Leuten an, die ich erreichen will?“), das Innere („Kann ich die Dinge machen, auf die ich gerade Lust habe?“).

Und weil ich ein Business bin, muss sich das addieren zu Aufträgen.

Für mich bist du ganz klar eine Marke. Siehst du dich/dein Business selbst so? – Was braucht es deiner Meinung nach, um zu einer Marke zu werden, die Kunden begeistert?

Auch wieder so ein Wort! Ich hab mir das nie überlegt, aber ich bin mittlerweile eine. Was es braucht? Vertrauen, Sympathie, Präsenz – und in meinem Fall bin ich überzeugt, dass der Dreh- und Angelpunkt ist, dass ich seit Beginn meiner Selbstständigkeit in 1999 extrem viel Wissen im Netz verschenke.

Es ist zu oberflächlich gedacht, wenn man „sich zur Marke“ macht, indem man sich Experte nennt, überall seinen Kopf plakatiert und seinen Namen streut. Das ist die taktische Seite. Das ist wie „Freunde sein“, weil der Facebook-Button es gesagt hat.

Was Kunden begeistert, ist unterschiedlich. Meine Kunden begeistert, dass ich normal bin und dass sie über das Fachliche hinaus das Gefühl haben, mir durch meine Texte vertraut zu sein. Wie mögen uns und reißen gerne was.

Supertoll zu sein, ein attraktives Produkt und großartige Ideen alleine reichen nicht aus. Wie und wo machst du neue Angebote sichtbar? 

Praktisch nur übers Netz. Früher kamen meine Bücher dazu – ich habe in den ersten zehn Jahren meiner Selbstständigkeit über zwei Dutzend Ratgeber in namhaften Verlagen veröffentlicht, alleine und mit meiner früheren Kollegin Christine. Die meisten sind mittlerweile vergriffen, was ich gut finde, weil ich mich mit den alten Büchern (Themen und Schreibe) nicht mehr identifiziere.

Schwerpunkt war aber immer: Texte schreiben, hauptsächlich im Netz.

In den ersten Jahren habe ich extrem viele Gastbeiträge und Interviews gemacht – Print, online. Fernsehen, Radio, TV, um mich zu etablieren. Seit einigen Jahren konzentriere ich mich nur noch aufs Netz.

Social Media mach ich auch nach dem Lustprinzip. Wenn mir was selbst keinen Spaß macht, mag ich es nicht machen.

Welchen Stellenwert hat das Schreiben für dein Business?

Stellenwert = riesig.

Mein Business ist das Schreiben – und mein gesamtes Marketing ist das Schreiben.

Ich bin die größte Verfechterin vom „red wie dir der Schnabel gewachsen ist“, weil Texte der Stellvertreter sind. Gerade für uns Selbstständige ist das wichtig, um ein Band zu unseren potenziellen Auftraggebern zu bekommen – und unser Know-how + unsere Art zu zeigen.

Außerdem ist es der Schlüssel für einzigartige Texte, die man gerne schreibt und die die Zielgruppe dann auch gerne liest.

Gerade in den ersten Jahren der Selbstständigkeit macht man ja oft mal komische Dinge oder gerät in peinliche Momente: Mit welchem Schwank aus deiner Business-Jugend würdest du mich zum Lachen bringen?

… hmmm … vielleicht wie ich mit dem Schreiben als Marketing angefangen habe?

Damals, zu Zeiten der Boingboing-Einwahlmodems gabs noch CompuServe, das kennen ältere Semester sicher noch. Die hatten supergeniale Foren mit integrierten Nachrichtenbrettern und Chats. Man konnte dort Fachforen vorschlagen, musste sich dann bewerben – wenn man „durchkam“, wurde man mit seinem Forumsvorschlag akzeptiert.

Ich traf mich damals mit dem Verantwortlichen in einer Pizzeria: Ja, unser Vorschlag mit dem Karriereforum findet er super. Und dann sagt er: „Um so ein Forum zu bewerben, bräuchten wir jede Woche einen ausführlichen Artikel für unsere Homepage, also wie man sich richtig bewirbt oder eine Gehaltserhöhung bekommt und sowas. Können Sie jede Woche einen nützlichen Artikel liefern?“

Ich denke: „Scheiße, ich weiß gar nicht, wie das genau geht! Und dann noch jede Woche! Und das sehen dann alle!!!!“

Ich sage: „Aber natürlich, das ist überhaupt kein Problem, jede Woche einen Artikel abzuliefern.“

Gleichzeitig in meinem Kopf: „Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah!“

Meine früheren Texte würde ich mir heute nicht mehr durchgehen lassen. Aber jeder fängt mal an und gut angekommen sind sie ja.

Bei uns Selbstständigen geht es ja manchmal turbulent zu – mal rauf, mal runter. Welche innere Überzeugung, Eigenschaft oder Fähigkeit hilft dir, Krisen durchzustehen?

Ich gehe davon aus, dass ich alles meistern kann. Irgendwie geht’s immer, vorausgesetzt man ist aktiv – und zwar rechtzeitig. Nicht warten, bis die Kacke schon gehörig am Dampfen ist.

 „Kommt Zeit, kommt Rat.“, „Immer wenn du denkst, es geht nicht mehr …“ – Welcher abgeschmackte Spruch, den du vielleicht sogar dämlich findest, bewahrheitet sich im Business doch immer wieder mal?

… ich beiße mir jetzt auf die Zunge, um nicht zu wiederholen, dass von nichts nichts kommt, auch wenn ich davon überzeugt bin. 😉

Weil ich jetzt grad auf die Krisenfrage von eben gepolt bin: „Immer, wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.“ Ich weiß gar nicht, von wem das ist, und glaube, ich hab das zum ersten Mal als Kind in einem Poesie-Album gelesen. Das bewahrheitet sich im Business immer wieder – habe ich in den ersten Jahren der Selbstständigkeit oft erlebt und sehe ich bei Kunden ebenfalls.

Die Marke hörbar machen. Wenn dein Lieblingsmusiker deiner Marke einen Song widmen würde? Was würden wir dann hören? Heavy Metal, Popsong oder Schlager? Und welche Zeile darf auf keinen Fall im Song fehlen?

Haha, das war gar nicht so leicht – denn es soll ja repräsentativ für die Marke sein. Darum ist es jetzt auch nicht mein Lieblingsmusiker, sondern die treffendste Musik.

Bei Gitte habe ich mehrere Schreibworkshops belegt und sie hat mich sehr für den Beruf als Schreibcoach inspiriert. Heute arbeitet Gitte Härter als erfolgreiche Autorin und Coach. Ihr neustes Buch heißt „Schluss mit Mimimi“, das ich im Podcast mit der Leseoptimistin Angela Hamatschek besprochen habe.

#LieblingsMarke

#LieblingsMarke

#LieblingsMarke ist meine Interviewreihe von 2016 bis 2019 gewesen. 
„Du bist meine #‎LieblingsMarke: Du bereicherst mein Leben. Macht’s es bunter, lustiger, vielfältiger. Ich lerne neue Dinge von dir, die du gerne im Netz teilst.
Du zeigst mir den Menschen hinter deiner Website und den Social-Media-Kanälen. Manchmal bringst du mich zum Staunen, zum Weinen oder zum Lachen. Und wenn du mich mal ärgerst, verzeihe ich dir das sehr schnell …
Ich möchte dich nicht mehr missen. Meine Leser möchten dich unbedingt kennenlernen. Ich freue mich auf deine Antworten in meinem Blog.“

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