https://app.eu.usercentrics.eu/browser-ui/latest/loader.js https://sdp.eu.usercentrics.eu/latest/uc-block.bundle.js Pausen im Job - Interview mit Natalie Bromberger

Auf den heutigen Gast freue ich mich ganz besonders. Im Netz habe ich sie schon lange entdeckt, weil sie wunderbare Blogartikel schreibt. Sie passt so guuuutt zu meinem Motto „Content mit Kohlensäure„; sie ist nämlich eine echte Comiczeichnerin.

Nathalie Bromberger, Spezialistin für Kreatives. Sie macht Comics und Bücher, sowohl für eigene Projekte als auch im Auftrag für Kunden. Außerdem ist sie Gestaltcoach und begleitet seit 12 Jahren Kreative und Hochbegabte dabei, ihre Herzprojekte zu finden und zu verwirklichen. Eins ihrer eigenen Herzprojekte ist im Januar bei Coppenrath erschienen: „Das Erfinder-Kritzelbuch“, mit dem sie Kinder ermutigt, ihren Erfindergeist auf die Welt loszulassen.

13 Blaumacher-Fragen

Mehr Pausen. Mehr Spaß.

Karlsson vom Dach, der immer einen Grund findet, sich vor Arbeit zu drücken und das Leben zu feiern.
Sein Lieblingsspruch „Das stört doch keinen großen Geist!“ hilft wunderbar zu relativieren.

"Ich mache heute orange" von Natalie Bromberger

„Ich mache heute orange“ von Natalie Bromberger

1. Was verbindest Du spontan mit dem Begriff Blaumachen?

Wenn wir unter Blaumachen „die Seele baumeln lassen“ verstehen, dann ist es ein wichtiger Teil meines Arbeitslebens. Man könnte auch sagen: Ich versuche, jeden Tag ein Stückchen mehr blauzumachen.

Die größte Aufgabe für alle, die etwas Eigenes in die Welt bringen wollen, ist doch, sich nicht vom Lärm der Welt ablenken zu lassen. Wenn ich am Schreibtisch sitze oder im Internet unterwegs bin, übertönt das Rauschen der Welt die zarten Rufe meines Herzens.
Mache ich es mir dagegen auf dem Sofa gemütlich und zeichne oder schreibe mit der Hand einfach so drauflos, arbeite ich intensiver und authentischer. Und wenn ich mit großen Schritten durch die Natur laufe, dann komme ich mir selbst mit jedem Schritt näher.

2. Wie sieht für Dich der vollkommene Tag zum Blaumachen aus?

Raus in die Natur, durch den Wald oder am Strand entlanglaufen. Oder stundenlang in Second Hand Shops stöbern und zwischendrin in Cafés sitzen und Leute beobachten. Meist sind es Aktivitäten, die mein halbes Hirn beschäftigen. Im Hintergrund hat der Rest meines Kopfes dann Zeit, um Erfahrungen der letzten Zeit zu verarbeiten oder an neuen Ideen zu brüten..

3. Welches Werk (Kunst, Musik, Tanz, Literatur) symbolisiert für Dich die Farbe Blau?

Oh weh – es gibt so eine Vielfalt an Blautönen und jedes Kunstwerk hat für mich ein ganzes Spektrum an Farben, da könnte ich mich mit mir selbst nie auf eine Farbe einigen.

"Depressives Blaues Ich" – Nathalie Bromberger

„Depressives Blaues Ich“ – Nathalie Bromberger

4. Welches Lebensgefühl verbindest Du mit der Farbe Blau?

Blau ist nicht mein Ding – die meisten Blautöne finde ich anstrengend und ermüdend. Wenn es meinem Comic-Ich schlecht geht, hat sie blaue Schatten unter den Augen. Nur Mittelblau vermittelt mir ein aktives und fröhliches Gefühl: Im Comic trage ich es gern als Streifen auf dem T-Shirt..

5. Wer ist Dein Lieblingsheld/Deine Lieblngsheldin im Blaumachen?

Karlsson vom Dach, der immer einen Grund findet, sich vor Arbeit zu drücken und das Leben zu feiern. Sein Lieblingsspruch „Das stört doch keinen großen Geist!“ hilft wunderbar relativieren.

6. Was ist Deine Lieblingsbekleidung beim Blaumachen?

Das ist ganz unterschiedlich, mal Wanderkleidung, dann wieder Bademantel oder Blumenkleid

7. Wo ist Dein Lieblingsort zum Blaumachen?

Kleine Pausen verbringe ich gerne auf unserer Wiese am Ufer des Lachsbachs. Ansonsten lasse ich mich überraschen, wo es mich hinzieht.

8. Wie passt für Dich Blaumachen und Business zusammen?

Für Kreativarbeiter ist Blaumachen Core Business :-). Kreativität braucht Zeit ohne Pläne, nur da kann sich wirklich Neues entfalten. Als ich noch als angestellte Autorin arbeitete, konnte ich meine Chefin leider nicht davon überzeugen, dass sich mir manchmal mitten in der Nacht ganze Buchkapitel entfalteten und ich darum am nächsten Morgen ausschlafen musste. Das war damals einer der Gründe, mich selbständig zu machen.

9. Dein glücklichster Moment beim Blaumachen?

Wenn ich aufhöre zu denken und nur noch bin.

10. Was oder wer muss auf jeden Fall bei einer Fahrt ins Blaue mit ins Gepäck?

Mein Dopper (die geniale Wasserflasche), ein Notizbuch und mein kleiner Taschenfüller. Was zu essen wäre sinnvoll, vergesse ich aber leider meistens. 

11. Macht Dein I-Phone, Dein I-Pad dann auch blau?

Ich habe ein Smartphone, nutze es aber nur als Kamera. Ich habe es oft in der Jackentasche, weil ich gerne Details und Strukturen fotografiere. Mein iPad bleibt zuhause.

12. Welche Anekdote, Geschichte oder Märchen fällt Dir zum Blaumachen ein?

Hans im Glück. Er tauscht seinen Besitz ja gegen immer wertlosere Dinge ein, bis er gar nichts mehr besitzt:
„So glücklich wie ich, rief er aus‚ gibt es keinen Menschen unter der Sonne‘. Mit leichtem Herzen und frei von aller Last ging er nun fort, bis er daheim bei seiner Mutter angekommen war.“ (Gebrüder Grimm)

Blaumachen á la Hans im Glück: Sich von all den (gedanklichen) Lasten , die wir moderne Menschen mit uns schleppen, regelmäßig freimachen, um die wirklich wichtigen Dinge zu entdecken.

"Ich bin heute unheimlich produktiv" – Natalie Bromberger

„Ich bin heute unheimlich produktiv“ – Natalie Bromberger

13. Was ist Dein ultimativer Blaumacher-Tipp für Pausen im Job?

Rausgehen, die Natur wahrnehmen, in den Himmel schauen. Merken wie klein ich bin und dass die meisten meiner Sorgen „keinen großen Geist stören“.

Selbstverständlich findet Ihr Nathalie auch auf Facebook.

P.S. Mittlerweile lebt Nathalie den Traum vom eigenen Verlag: den Zackenverlag.

Nathalie und ich haben uns im Texttreff kennengelernt. Das Netzwerk für wortstarke Frauen.

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